Xiangqi in Berlin

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Wer am nächsten Wochenende in Berlin ist und Lust und Zeit hat, kann ja mal in der Schönhauser Allee vorbeischauen. Der Deutsche Meister im Xiangqi wird ausgespielt. Das gemeine Volk tummelt sich gleichzeitig im offenen Sommerpokal. Dort werden auch die Schachblätter ein paar Gehversuche im chinesischen Schach unternehmen.

13 Kommentare

Rank zero 6. Juli 2008

Auch wenn ich die Xiangqi-Verirrungen ja nicht unterstützen mag – wenn eine Unterbringung benötigt wird, revanchiere ich mich natürlich gerne.

Stefan 7. Juli 2008

Danke für dein Angebot, beim nächsten Mal komme ich bestimmt darauf zurück.

Allerdings weiß ich nicht, was du mit „Verirrungen“ meinst. Gibt es ein Enthaltsamkeitsgebot im Schach?

Rank zero 7. Juli 2008

Frag mal Caissa, was sie vom Flirten mit asiatischen Konkubinen hält ;)

Stefan 7. Juli 2008

Hmm, aber ist Schach nicht ohnehin ein asiatisches Spiel?

Rank zero 7. Juli 2008

In der von uns betriebenen Form aber sehr europäisch (daher auch „Caissa“, die ja ebenfalls eine europäische Erfindung ist).

Permanent_Brain 8. Juli 2008

Schach in seiner gegenwärtigen Form und Ausprägung WAR bis vor ein oder zwei Jahrzehnten de facto ein Spiel der westlichen Hemisphäre plus Sowjetunion oder ihren Nachfolgestaaten. Doch jetzt beweisen uns erfreulicherweise starke Spieler und Spielerinnen aus INDIEN und CHINA, daß das Schachspiel nach den Regeln die schließlich in Europa entstanden, auf der ganzen Welt auf höchstem Niveau ausgeübt wird.

Insbesondere an China dürfen wir die Hoffnung knüpfen, daß es einen starken Beitrag dazu leistet die lächerliche Trennung der Schachszene in die der Männer, die traditionell sehr viel Schach spielen, und die der Frauen, die viel seltener Schach spielen, ABZUSCHAFFEN.

ElNino 8. Juli 2008

Darf der „Deutsche Meister“ auch an internationalen Meisterschaften teilnehmen? Mir fällt gerade ein, was ich im Urlaub vergessen habe zu fotografieren…Schachspieler! Denn die sitzen in Peking wirklich an jeder Ecke…

Stefan 8. Juli 2008

An den Weltmeisterschaften nimmt sogar eine ganze deutsche Delegation teil. An Europameisterschaften auch — die werden aber glaube ich eher sporadisch durchgeführt. jedenfalls weiß ich noch nicht, wer 2008 mit der Ausrichtung dran ist. Die Finnen haben wohl abgesagt. In Peking werden nach der Olympiade noch die Mind Sport Games durchgeführt, eine Art Olympiade für Denkspiele. Da fahren wohl auch Deutsche hin.

PS: Du kannst doch nicht einfach nach China fahren, ohne mir Bescheid zu sagen! Ich brauche Fachliteratur!

Rank zero 8. Juli 2008

@Permanent_Brain: Der Wunsch nach Aufhebung der Trennung möge Gehör finden! Im übrigen keine Frage, dass sich das europäische Schach inzwischen weltweit verbreitet hat und es in vielen Ländern Spieler auf Top-Niveau gibt – ich wollte eben nur betonen, dass Regeln und Spielkultur eben schon stark „westlich“ geprägt sind.

@Stefan: Wg. Literatur könnten wir theoretisch natürlich bei unserer Kooperation in Bejing anfragen, ob dort etwas anfällt. Allerdings scheint das chinesische Schach für die mathematische Literatur nicht besonders interessant zu sein – nicht einmal für die einheimische chinesische. Man findet nur ganz wenige Arbeiten, meist zu Endspieldatenbanken, z.B.

http://www.emis.de/zmath-item/?1003.91500

ElNino 8. Juli 2008

@Stefan
Stimmt, ich hätte mich mich abmelden können! Mein Fehler….Denn Buchläden gab’s da auch jede Menge…Auch über Schach…Kannst Du das denn lesen?!

Stefan 9. Juli 2008

@ElNino: Notfalls muss man eben Chinesisch lernen! Und für den Anfang hilft hoffentlich dieser Zeichenvorrat.

@Rank zero: Danke für den Link und das Angebot. Meinst du, eure Partner würden gefälligerweise eine örtliche Buchhandlung aufsuchen? Dann komme ich gern darauf zurück.

Rank zero 9. Juli 2008

@Stefan: Hmm, ich fürchte, nur wenn wir ein mathematisches Interesse begründen können – es ist halt eher eine professionelle Beziehung. Wir müssen das wohl mal bei Gelegenheit vertiefen (und dann steht wieder der Konflikt „sinnvolles Interesse an persönlicher Bekanntschaft versus individuelle CO2-Bilanz“)…

ElNino 9. Juli 2008

@Stefan: Das mit den Zeichen braucht aber seine Zeit, bis man die gelernt hat…Ich selbst habe mir in Peking eine hiesige Zeitung ca. 5 min versucht anzuschauen, bis mich ein Chinese darauf hinwies, dass ich die Zeitung falsch herum halten würde…Upps!
Aber Peking wird irgendwann garantiert nochmal gemacht! Mit Literaturkauf für die Experten in Deutschland!

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