Andreas hat mir netterweise ein paar Xiangqi-Bücher aus Peking mitgebracht. Zur Zeit beschäftige ich mich mit einem Aufgabenheft für Kinder, die gerade die Regeln erlernt haben. genau das richtige für mich. Bei dieser Aufgabe stutzte ich zum ersten Mal kurz, um dann zu schmunzeln.
Rot zieht und setzt matt. Sehr einfach! Wer will, darf die Lösung gern kommentieren.
4 Kommentare
Nach einem ersten kurzen Überlegen dachte ich, ist doch ganz einfach, A5+6, nur um dann zu merken, dass der schwarze Leibwächter ja auch vor den Feldherrn ziehen kann…
Die Lösung sollte wohl sein:
1. H8+6 A5+4 2. H6+8 A4-5 3. H8+6 K4+1 4. A5+6 matt
Schöner Zickzackkurs mit wechselndem Schach und Abzugsschach. Am Ende kann der König nur noch vorziehen und das Pferd schlagen, so dass niemand beim anschließenden Schach keine Figur mehr Deckung geben kann.
Was ich beim chinesischen Schach irgendwie lustig finde, ist die Tatsache, dass man einen Schanzstein zwar schlagen kann, aber dadurch einen Angriff der Kanone nicht direkt abwehren kann. Da muss schon das Ziel (hier der Feldherr) selbst in der Lage sein, den Schanzstein zu schlagen.
Grüße vom anderen Stefan
Hallo Stefan ;-)
Die Idee ist natürlich richtig, die Ausführung noch nicht ganz exakt.
Argh… jetzt ist es mir doch passiert. Ich dachte noch vorher, ich muss aufpassen, wenn ich den Leibwächter stehenlasse, dann ist die 5er-Linie nicht geschützt.
Also gleiches Prinzip, aber Sprung des Pferdes auf die andere Seite, damit die Mitte des Palastes abgedeckt ist und der Feldherr nicht abhauen kann:
1. H8+6 A5+4 2. H6+4 A4-5 3. H4+6 K4+1 4. A5+6 matt
Wahr wohl keine so gute Idee, das kurz vor Ende der Mittagspause zu lösen ;-)
Ach, das ist ja das Schöne am Xiangqi, dass alles ein bisschen unscharf bleiben kann. Danke fürs Lösen!
Nachdem das Pferd geopfert ist, übernimmt dann der rote Feldherr die Blockade der Mittellinie. Sehr ökonomische Aufgabe!