Immerhin weiß ich von drei Lesern dieser Seite, dass sie die Regeln des Chinesischen Schachs beherrschen und wage deshalb mal wieder eine Xiangqi-Aufgabe. Das vorliegende Motiv heißt „Zwei Geister klopfen an die Tür“. Es ist nicht schwer zu erraten, dass damit die beiden roten Bauern im schwarzen Palast gemeint sind. Aber wie sollen sie mattsetzen?
Rot am Zug gewinnt. Antworten bitte auch hier als Kommentar. Danke fürs Mitmachen.
2 Kommentare
Ohne den Leibwächter auf f8 könnte Rot sofort mit Sf10 mattsetzen (oder auch mit Sfe9#). Da Schwarz seinen Leibwächter nicht freiwillig nach e9 zurückziehen wird, muss der rote Feldherr auf die andere Seite wechseln, um das gleiche Matt auf d10 zu geben.
Sofortiges 1. Fe1 ist nicht erlaubt, weil sich die beiden Feldherren nicht auf einer offenen Linie gegenüberstehen dürfen. Rot muss sich daher mit 1. Le2 das Feld e1 zugänglich machen. Danach hat Schwarz gegen das Manöver 2. Fe1, 3. Fd1 und 4. Sd10# keine Verteidigung mehr.
Die beiden Elefanten sind gegen die Drohungen auf der d- und f-Linie ohnehin machtlos.
Der Soldat auf a2 kann das Matt nur um einen Zug verzögern: 1.- Sb2 2. Fe1 Sc2 3. Fd1 Sc1+ 4. Fd2.
Dem Soldaten auf h4 fehlt ein Tempo, um die d-Linie zu schließen: 1.- Sg4 2. Fe1 Sf4 3. Fd1, und könnte der Soldat jetzt nach d4 ziehen, dann wäre 4. Sd10+ wegen 4.- Fxd10 witzlos.
Und schließlich hilft auch das Opfer des Leibwächters nicht, z.B. 1.- Sg4 2. Fe1 Le9 3. Sdxe9+ Fd10, weil die beiden Geister jetzt alleine mattsetzen: 4. Sf10 Sf4 5. Sfe10#.
Viel Spaß beim Übersetzen in die chinesische Notation, vor allem bei der Übersetzung der Feldbezeichnungen ;-)
Danke für die Lösung. Es gefällt mir gut, wie sich der rote Feldherr hinter seinem Leibwächter entlangschleicht.
Feldbezeichnungen braucht man bei der chineischen Notation ja zum Glück nicht ;-) Ich gebe nur die vier roten Züge bis zum Matt, den Rest kann sich ja jeder selbst zusammenfummeln.
A6-5
K4=5
K5=6
P6+1
Ganz einfach, oder?