Die Zeit verfliegt…im Sauseschritt.
Nachwievor sind so manche Endspielsiege von Fischer, etwa gegen Petrosjan oder Taimanov, ein Mysterium. Und auch die Partien gegen Spassky 72 waren z. Teil sehr komplex und vielschichtig, sozusagen mehrere Partien in einer, sodaß man denkt: Wie können solche Partien in 2X 2h gepresst werden?
Ãœberhaupt nicht!
Damals wurde noch mit einer Bedenkzeit von 2 1/2 h für 40 Züge gespielt.
Etwas be – denken… eigentlich ein sehr schöner Begriff.
Die Spieler von heute unter dem DSB-/FIDE-Fast-food-Diktat mit permanenter Schnellschachphase ab Zug 30, spätestens ab Zug 40, kennen so etwas gar nicht, bringen dementsprechend nur noch Partien mit hoher Fehlerquote hervor.
Ok, Werner, dann hatten sie also eine halbe Stunde mehr .Timman analysierte mal ein Endspiel mit 2 T gegen T+L+2B aus diesem 72er Duell und fand heraus, daß Fischer rein intuitiv den richtigen Zug zum Sieg fand. Der andere war minimal schlechter und fhätte nach langem Weg nur zum Remis geführt.
Aus Kasparovs Buch lernte ich auch, daß Spasski ein ungeheuer starker Spieler war damals. Man sehe sich so manche Partien aus den 60ern, Anfang 70 an. Manche wissen das vielleicht nicht mehr – umso wichtiger diese Bücher über die Vorgänger auf dem Weltmeisterthron.
Zu „Inception“ finde ich noch bemerkenswerter, dass die junge Architektin ausgerechnet Ariadne heißt und damit auf die (Un-?)Möglichkeit eines Auswegs aus dem Traum-Wirklichkeits-Labyrinth verwiesen wird. Passend dazu auch das gegenüber dem ‚Kinderspielzeug‘ Kreisel vermeintlich rationalere ‚Spielzeug‘ Läufer, das sich Ariadne als Totem wählt. Schade eigentlich, dass das im Film nicht nochmals aufgegriffen wird.
9 Kommentare
Ich habe heute gerade „My 60 memorable games“ bekommen, wenn das mal kein Zufall ist.
Jaja, die Zufälle. Und das Zielobjekt in Nolans „Inception“ heißt Robert Fischer Jr.
Das ist übrigens ein ganz neues Foto.
Die Zeit verfliegt…im Sauseschritt.
Nachwievor sind so manche Endspielsiege von Fischer, etwa gegen Petrosjan oder Taimanov, ein Mysterium. Und auch die Partien gegen Spassky 72 waren z. Teil sehr komplex und vielschichtig, sozusagen mehrere Partien in einer, sodaß man denkt: Wie können solche Partien in 2X 2h gepresst werden?
Ãœberhaupt nicht!
Damals wurde noch mit einer Bedenkzeit von 2 1/2 h für 40 Züge gespielt.
Etwas be – denken… eigentlich ein sehr schöner Begriff.
Die Spieler von heute unter dem DSB-/FIDE-Fast-food-Diktat mit permanenter Schnellschachphase ab Zug 30, spätestens ab Zug 40, kennen so etwas gar nicht, bringen dementsprechend nur noch Partien mit hoher Fehlerquote hervor.
Ok, Werner, dann hatten sie also eine halbe Stunde mehr .Timman analysierte mal ein Endspiel mit 2 T gegen T+L+2B aus diesem 72er Duell und fand heraus, daß Fischer rein intuitiv den richtigen Zug zum Sieg fand. Der andere war minimal schlechter und fhätte nach langem Weg nur zum Remis geführt.
Aus Kasparovs Buch lernte ich auch, daß Spasski ein ungeheuer starker Spieler war damals. Man sehe sich so manche Partien aus den 60ern, Anfang 70 an. Manche wissen das vielleicht nicht mehr – umso wichtiger diese Bücher über die Vorgänger auf dem Weltmeisterthron.
@ Schachblätter: Urlaub vorbei?
Wusste gar nicht, dass Bobby auf dem Darß liegt.
Zu „Inception“ finde ich noch bemerkenswerter, dass die junge Architektin ausgerechnet Ariadne heißt und damit auf die (Un-?)Möglichkeit eines Auswegs aus dem Traum-Wirklichkeits-Labyrinth verwiesen wird. Passend dazu auch das gegenüber dem ‚Kinderspielzeug‘ Kreisel vermeintlich rationalere ‚Spielzeug‘ Läufer, das sich Ariadne als Totem wählt. Schade eigentlich, dass das im Film nicht nochmals aufgegriffen wird.