Vereinsabend

Sachen packen.
Draußen stürmt es.
Fünf vor acht.
Blitzturnier.
Zweieinhalb aus acht.
Na ja.
Ein bisschen quatschen.
Nicht noch mehr Schach.
Runter ins Café.
Weiterquatschen.
Schon halb eins.
Jetzt aber los.
Um sechs aufstehen.
Müde sein.


Abends gibt es schon Frost.
Die Vorhänge zugezogen.
Ein Tisch reicht für uns alle.
Blitzen mit Marko.
Dreimal Kapitän Englund.
Dreimal Henry Grob.
Zweimal Grob reversed.
Um halb zehn nach Hause.
Um sechs aufstehen.
Sauwetter.
Durch den Schneematsch laufen.
Ausgeschlafen sein.


Partie mit Hannes zum Warmwerden.
Ein extra Trainingstisch.
Karpow – Knaak 1992
Geller – Spasski 1975
Flohr – Bondarewski 1939
Bronstein – Ljubojevi? 1973
Taimanow – Stein 1981
Das reicht jetzt aber.
Noch ein Bier in der Falle.
Gespräch über das Erlernen toter Sprachen.
Noch nicht Mitternacht.
Zum Glück kommt bald das Rauchverbot.


Wieder Blitzabstinenz.
Runter ins Café.
Endlich Rauchverbot.
Mit Jan allein unter Go-Spielern.
Die Sprüche halten wir aus.
Capablanca – Vidmar 1927.
Capablanca – Spielmann 1927.
Der arme Dr. Vidmar. Der göttliche Capablanca. Aljechins neidische Kommentierung.
Noch ein bisschen sowjetische Schachschule.
Ganz schön hartes Brot.
Zweimal Shogi mit Carsten.
Kleine schachhistorische Diskussion.
Fast schon Mitternacht.
Schnell ins Bett.


Blitzturnier.
Acht Runden.
Na ja.
Jetzt schnell noch die Heldentaten vom Wochenende vorführen.
Allgemeines Schulterklopfen.
Im Café werden die Stühle hochgestellt.
Der Dienstag geht schlafen.


Blitzturnier.
Wir spielen im Aquarium.
Digitale Uhren. Nie wieder ein hängendes Blättchen.
Der Chaipur rutscht mit.
Lettisches Gambit — meine alte Liebe.
Ich habe jetzt nicht mitgezählt oder so.
Zwölf Runden.
Und schnell nach Hause.


Nachtrag (26.10.2025): Zwischen 2007 und 2009 gab es ein paar quasi-lyrische Beschreibungen des Vereinsabends, die hier zusammengefasst sind.