Dame

Dame scheint aufgehört zu haben. Als Kind habe ich noch Dame gespielt. Die Steine waren in jeder Spielesammlung, dazu gab es ein Brett aus Pappe, auf der einen Seite Dame, auf der anderen Mühle. Alle konnten Dame spielen, die Regeln sind ja bemerkenswert simpel (was nichts bedeuten muss: Go hat noch einfachere Regeln und ist das schwierigste Spiel der Welt).

In Wirklichkeit sind die Dame-Regeln auch gar nicht simpel, sondern bei globaler Betrachtung eher chaotisch. Es gibt, die beiden Begriffe draughts und checkers deuten es schon an, jede Menge unterschiedlicher Varianten: Dürfen die Steine auch rückwärts schlagen? Darf die Dame nur ein Feld weit ziehen oder so weit sie will? Muss sie direkt hinter dem geschlagenen Stein landen? Wird ein Stein unterwegs verwandelt, wenn er in einer Schlagfolge die gegnerische Grundreihe erreicht und sofort (rückwärts) weiterschlägt? Muss man den Zug wählen, der die meisten Steine schlägt? Und wie groß ist das Brett überhaupt?

Eine Recherche in meinem Bücherregal ergab eine einzige Quelle zum Damespiel (siehe oben) und die kann ich inzwischen nur noch eingeschränkt verwenden:

Die deutsche Variante ist nämlich ausgestorben.

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