1. Ziehe deine Dame nicht schon früh in der Eröffnung heraus.
2. Ziehe deine Dame nicht mehr als einmal in der Eröffnung, wenn du es vermeiden kannst. Drei-, vier, fünf- oder zehnmal ist ungünstig.
3. Wenn dein König in der Mitte ist, öffne nicht das Zentrum. Beonders wenn dein Gegner schon rochiert hat. Das folgt dem allgemeinen Prinzip, die Stellung bei Entwicklungsrückstand geschlossen zu halten.
4. Wenn wir von Königen in der Mitte reden: „Rochade“ ist eine Regel, die es erlaubt, den König schleunigst auf dem Flügel in Sicherheit zu bringen und zugleich einen Turm zu entwickeln.
5. Türme können zur Seite oder nach oben oder nach unten soweit ziehen, wie sie wollen. Ich erwähne das nur, weil du bis zu deinem Verlust keinen deiner Türme bewegt hast, vielleichst hast du vergessen, wie sie ziehen. In Zukunft könnte das Ziehen deiner Türme dir helfen, länger als 29 Züge durchzuhalten.
Chess underground mit Fanpost für Veselin Topalov. Zum besseren Verständnis empfiehlt sich das Nachspielen der Partie Mamedyarov vs. Topalov (Sofia 2007).
12 Kommentare
Ja. Irgendsowas hatte ich mir auch gedacht, als ich die
Partie nachgespielt habe…
PS: Was ist denn pingen ? Für den Fall, daß ich das auch mal möchte (und nicht nur einen Kommentar hinterlassen)…
PPS: Außerdem ist die Uhr falsch eingestellt. Es ist schon 01:04 Uhr…
Pingen ist nur ein anderes Wort für Trackbacken. Dazu brauchst du aber ein eigenes Blog. Außerdem ist die Funktion deaktiviert, um das Spam-Aufkommen in Grenzen zu halten.
Die falsche Uhr wurde schon an anderer Stelle kritisiert. Dem werde ich mal nachgehen. Oder wir begreifen Vielfalt auch in dieser Hinsicht als Reichtum…
Unter Options – General kann man bei WordPress Zeit & Datum einstellen; ärgerlicherweise scheint die automatische Sommerzeitumstellung nicht zu klappen.
Es macht ja Spaß, heute noch einmal alte Schul- und Steinitz-Weisheiten sich bestätigen zu sehen, aber man darf nicht vergessen, dass es gerade das Schöne an Topalow ist, dass er mit deutlich höherem Risiko an die Sache geht als andere Spitzenspieler. Das geht mittlerweile recht oft nach hinten los, aber man kann nicht einerseits die hohe Remisquote beklagen und sich andererseits über die lustig machen, die was dagegen tun.
Allerdings könnte man die Partie auch als Indiz für weiter abfallendes Niveau im Spitzenschach sehen. Es wäre interessant, mal zu schauen, inwieweit sich die Dominanz der Computer in der Vorbereitung damit korreliert ist – zwar in vielem hilfreich, aber auch Krücken, die selbständiges Gehen (=Denken) abgewöhnen.
Also bitte – so lange auch nicht! Gugelhupf sogar ich als Kind noch mitgebacken, und ich bin (knapp) jünger als Du. Allerdings ist ist die Bezeichnung eher in südlicheren Gegenden üblich, an der Küste sagt man meist schlicht Napfkuchen.
Trackbacken ist ein schönes Wort. Früher haben wir
einen Gugelhupf gebacken, oder Plätzchen…
Was ist denn ein Gugelhupf? Das muss ja schon sehr lange her sein…
Die Sommerzeit muss man von Hand im Adminbereich einstellen -> Einstellung -> Allgemein -> Zeitdifferenz im Blog
1. Sommerzeit (trotz Bedenken) eingeführt!
2. Jetzt will ich natürlich auch Rezepte sehen!
3. Den besten Kuchen der Welt konnte meine Oma backen!
4. Meine persönliche Remisquote ist dank früher Rochade ganz ordentlich!
5. Xiangqi kennt keine Rochade und hat deshalb eine ganz niedrige Remisquote!
Heißt das nicht Google-Hupf? :-)
Zum Artikel: Beim ersten Durchlesen kling er zwar ganz witzig, aber bei näherer Betrachtung ist das eine sehr bösartige unfaire Kritik, die ich nicht mag. Auch zumal sie sich nur auf eine einzige Partie stützt. Im allgemeinen können wir davon ausgehen, daß in dem Fall wenn ein Großmeister – oder auch ein starke Schachprogramm – gegen solche „Grundsätze“ verstößt, die nichts anderes als Daumenregeln sind, es sehr begründete Ausnahmen sind. Beim zugegebenermaßen groben Nachspielen dieser Partie hatte ich den Eindruck, daß Topalov darauf spekulierte, daß seine aktiven/aggressiven Möglichkeiten früher durchdringen als die gegnerischen, und das ging halt daneben.
Eine faire Kritik wäre gewesen zu sagen, „heute hatte der Großmeister einen schlechten Tag und spielte zu spekulativ“ oder sowas, aber diese Art sich pseudobelehrend lustig zu machen, fällt nur als dumme Besserwisserei – kein Kunststück wenn man das Ergebnis kennt – auf den schadenfrohen und taktlosen Kritiker zurück.
Hehe, das ist Satire. Und Satire darf das. Und jemand, dessen Manager mit kleinen goldenen Toiletten herumläuft und dessen PR-Mensch ein Pamphlet über seinen Gegner veröffentlicht, muss auch ein bisschen einstecken können. Finde ich jedenfalls.