Im Jahre 1989 traf der junge Anand (damals Elo 2525) in einem Wettkampf „Seniors“ – „Juniors“ in Cannes unter anderem zweimal auf den früheren Weltmeister Spassky (damals Elo 2580) und gewann dabei seine Weißpartie in einem schönen Endspiel. Anand war mit 6.5/10 der erfolgreichste Spieler der Junioren-Auswahl. Spassky holte 5.5/10, Andersson sogar 7.5/10. Insgesamt behielten die Älteren mit 28.5 zu 21.5 die Oberhand.
Nicht jedoch hier. Wie gewann Anand mit Weiß am Zug dieses Schlussspiel? Antworten bitte als Kommentar.
5 Kommentare
dachte erst sd3+ sd3: a6 würde gewinnen bis ich dann sah, dass ld8 der transformation des a-bauern einen riegel vorschiebt. wenn das ein endspiel von zwei springern gegen einen bauern wird, dann ist mir das zu hoch. sorry, mein input ist relativ mager hier.
@alex63, gar nicht mager sondern hervorragend, denn Du hast mit den angegebenen Zügen genau den richtigen Pfad angesteuert… ich hätte das wahrscheinlich nicht gefunden. Anand hat etwas weit(er) gerechnet; 2 S gegen B wirds nicht.
Danke für die Aufmunterung. Manchmal gibt man einfach zu früh auf. Also nochmal von vorn.
1. Sd3+ Sd3: 2. a6 Ld8 und jetzt 3. Se5+ Kd5 4. Sd7. Der Läufer kommt jetzt weder nach c6 noch nach d5 und der König schafft es auch nicht mehr, den Bauern einzufangen. Schönes Beispiel dafür, dass man normalerweise seine Bauern nicht auf die Farbe des Läufers stellen sollte, da er dadurch in seinem Aktionsradius eingeschränkt bzw. wie hier sogar richtig eingesperrt wird.
Ich glaube, ich habe das zweite Springerschach deswegen nicht gesehen weil es in der Ausgangsstellung noch nicht möglich ist, da der Läufer noch e5 kontrolliert.
Mannomann, die Notation mal wieder:
1. Sd3+ Sd3: 2. a6 Ld8 und jetzt 3. Sd5+ Ke5 4. Se7.
Hoffentlich stimmts jetzt. Wieso ist hier eigentlich noch Winterzeit?
Gratulation! (Le8 soll es natürlich heißen) – Offenbar kennt das Programm keine Sommerzeit. Macht aber nichts, ich bin ohnehin kein Freund der Zeitumstellung.