Am 6. Mai 2022 ist Richard gestorben. Es fällt mir schwer, darüber zu schreiben.
Das erste Mal habe ich Richard im Greifswalder Tierpark getroffen, der Schachverein zeigte sich dort bei einem Volksfest, wir spielten gegeneinander. Er hat mich mehr oder weniger in den Verein geholt, charmant und beharrlich. Erst in den Verein und die Mannschaft und dann in den Vorstand. Ich erinnere mich an unzählige Telefonate (Hörer abnehmen … Pause … „Valet“), E-Mails („Viele Grüße aus dem Cyberspace“) und Gespräche. Richard war immer bereit für Kakao und Kuchen in einem Café. Ich erinnere mich an viele Auswärtsfahrten im Oberliga-Auto, an einen Mannschaftskapitän mit genauen Spielprognosen, an Turniere in Malmö, Lund und Putlitz. Wir sprachen über Gott (mmh) und die Welt (mmh), über Schach (Bobby), Musik (Creedence Clearwater Revival) und Literatur (Science Fiction). Nie wurde es langweilig, nie hörte es auf.
Richard war ein Schachfreund, der zu einem Freund geworden ist. Der treueste Leser dieser Seite. Und jetzt ist er nicht mehr da.
Mach’s gut, Richard.
Ein Kommentar
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