Die Studien des Franzosen Henri Rinck (1870-1952) strahlen eine mathematische Schönheit aus. Wenigsteiner, sehr korrekt, sehr klar. Sechs Tage vor seinem Tod erschien fast sein gesamtes Werk als 1414 Fins de partie, mit diesem Buch wurde er beigesetzt.
Diese Aufgabe aus dem Jahre 1923 ist ein gutes Beispiel für Rincks Schaffen. Weiß zieht und gewinnt. Nicht einfach. Wer einen Tipp will, kann ja mal überlegen, welche Aufgabe der weiße Bauer haben könnte.
Antworten bitte wie immer als Kommentar.
3 Kommentare
Aufgaben mit sechs oder weniger Steinen sind eventuell noch für Studien-Rubriken in Zeitschriften oder so geeignet… Aber wer das jetzt selber löst und die Lösung postet, ist darauf angewiesen daß man ihm glaubt.
Um auch etwas konstruktives beizutragen: Man kann die ganze Stellung um eine Reihe nach oben oder um eine Linie nach rechts versetzen, und sie scheint genauso zu funktionieren (gleicher, einziger erster Zug). Es ist jedoch nur Remis, wenn man sie um eine Reihe nach unten versetzt, was Schwarz rettende Ausweichmöglichkeiten verschafft.
Warum sollte man das nicht selbst lösen können? Das Motiv ist doch klar…
Wer hat behauptet daß man es nicht selbst lösen kann? Was ich meinte ist, man kann die Lösung auch einfach in 6-Steiner-Endspieldatenbanken nachschlagen wenn man will – was ich auch getan habe da mir aufgrund der Bemerkung „nicht einfach“ das Selbstvertrauen schwand :-)
Die weißen Absichten sind denkbar einfach und werden auch schnell umgesetzt, also irgendein geniales Motiv sehe ich da nicht dahinter. Der erste Zug ist aber schon schwer und ziemlich anti-intuitiv.