Nachdem der Hartplatzheld zurecht darauf hingewiesen hat, dass wir noch nichts zu Nachtreitern im Blog haben und Permanent Brain uns eine schöne Problemschach-Datenbank gezeigt hat, können wir diese Lücke schließen. Der Nachtreiter zieht wie ein normaler Springer, darf allerdings mehrere Springerzüge hintereinander ausführen. Diese müssen auf einer Geraden liegen, zum Beispiel g3-e4-c5-a6. Nur im letzten Schritt darf er einen gegnerischen Stein schlagen. Nach dem Schlagen darf er nicht mehr weiterziehen. Der Nachtreiter wurde von Thomas Rayner Dawson erfunden, von dem auch die obige Aufgabe stammt.
Hilfsmatt in zwei Zügen. Antworten bitte als Kommentar.
6 Kommentare
Offenbar muss einer der sN ziehen. Es stellt sich somit angesichts der Achsensymmetrie (wobei die e-Linie die Symmetrieachse darstellt) die Frage, worin der Unterschied liegen kann. Die Begründung kann eigentlich nur in der „zusätzlichen“ a-Linie liegen, und mit dem Hinweis sollte es nicht mehr schwer sein, die Lösung zu finden.
Da war MiBu mal wieder ein paar Minuten schneller.
Ganz hübsch, aber heutzutage würde man so etwas wohl nur noch als Kleinigkeit bringen.
Bei solchen Symmetrieaufgaben stellt sich immer die Frage: Warum nicht auch auf der anderen Seite? Im Wesentlichen ist die Antwort logischerweise entweder zu wenig Platz (z.B. für einen weißen Angriffszug) oder zu viel Platz (so dass Schwarz noch einen Verteidigungszug am Rand hat).
Sicher ist das eine Kleinigkeit, aber diese Seite wendet sich ja nicht nur an das verehrte Fachpublikum ;-)
Ich bin ja immer noch dafür, den Equihopper hier einzuführen (siehe diesen Kommentar).
Ich vote auch für den Equihopper, da Grashüpfer und Hamster schon zu ausgelutscht sind ;-). Schicke Lösung, Springer in der Ecke ist schlecht, aber Nachtreiter nicht.
Um vor den Feiertagen keine losen Enden zu hinterlassen, sollte auch noch die Lösung festgehalten werden:
1.Nc7-d5-e3-f1 Ne6-c7-a8 2.Ng7-f5-e3-d1 Sd3# Der Na8 kotrolliert via b6 und c4 das Feld d2.