Beweglichkeit

Das ist eine Studie des genialen Genrich Moissejewitsch Kasparjan (geboren 1910 in Tbilissi, gestorben 1995 in Jerewan). Auf mich machen seine Aufgaben einen sehr ästhetischen Eindruck. Mir gefällt, wie effektiv die Figuren eingesetzt werden. Keine Materialschlachten. Hier lautet die Aufgabe: Weiß zieht und gewinnt! Seit Topalov wissen wir zwar, dass eine Mehrqualität nicht entscheidend sein muss, aber hier hat der Schwarze derer zwei. Nur sein König steht für den Moment etwas ungemütlich. Und das nutzt der Weiße aus. Lösungen bitte wie stets als Kommentar. Danke.

3 Kommentare

Rank zero 21. Juni 2007

Das Problem dürfte sein, dass die Aufgabe allzu bekannt ist – aus vielen Büchern und im Netz spätestens seit TKs The Mother of All Forks. „Lösen“ kann es eben nur jemand, dem die Aufgabe neu ist – und davon dürfte es nicht mehr viele Leser geben…

MiBu 27. Februar 2010

Die Lösung kennt ja eh jeder, also aufgrund der Aufforderung von rz nur ein Hinweis auf einen etwas eigenartigen Aspekt: Nach 1.Se8 Kg6 2.h5+ Txh5 3.f5+ Txf5 4.g4 Te5 5.Lf5+ Txf5 6.Sg7 entsteht die thematische Stellung nach dem 6. weißen Zug; nach der doch deutlich abweichenden Variante 1.Se8 Txf4 2.Sg7+ Kg6 3.h5+ Txh5 4.Lf5+ Txf5 5.g4 hingegen schon nach dem 5.Zug.
In gewisser Weise ist es IMHO auch weniger eine Endspielstudie (dazu ist die Stellung zu wenig partieplausibel) als ein 7# mit Endspielcharakter.

Schreibe einen Kommentar