8/4p1K1/1p2p3/1Pp5/2k5/5Q2/3PPP2/7R w – - 0 1
Eine Aufgabe von Johann Nepomuk Berger (Didaskalia 1887), dem Kopf der Altdeutschen Schule in der Schachkomposition. Seine strengen Ansichten über die Güte eines Schachproblems publizierte er in seinem Hauptwerk Das Schachproblem und dessen kunstgerechte Darstellung (1884). Unter anderem propagierte er die Vermeidung von Schachgeboten insbesondere im Schlüsselzug. So auch in diesem bekannten Rätsel.
Matt in drei Zügen. Antworten bitte als Kommentar.
16. Oktober 2009 — 09:12
So der gestrenge Johann Nepomuk ein Schachgebot im zweiten Zug gestattet, glaube ich die Lösung gefunden zu haben: 1. Tf1 Kd4 (1. – K:b5 2. Tb1+ Ka6/Ka5/Ka4 3. Da8 # bzw. 2. – Kc4 3. Dd3 #; 1. – e5 2. Tb1 Kd4/e4 3. Dd3/D:e4#) 2. Dd3+ Ke5 3. f4#.
16. Oktober 2009 — 18:14
Er gestattet! Tf1 ist ein sehr überraschender Schlüssel, finde ich.
16. Oktober 2009 — 18:53
Überraschend? Typischer Fall von Hinterstellung.
21. Oktober 2009 — 11:32
Den Begriff Hinterstellung kannte ich bisher nicht. Als problemunerfahrener und (zumindest früher) eher praxisorientierter Spieler unterstelle ich mal, dass Tf1 nicht gerade auf der Hand liegt. Nach meinem Hartplatz-Spielverständnis gehören Türme auf offene Linien oder hinter Freibauern.