Wir setzen unsere Betrachtungen ausgestorbener Schachfiguren fort. Nach dem Alfil ist heute der Fers an der Reihe, eine weitere Figur aus dem Schatrandsch. Der Fers (auf dem Diagramm auf c5 und d3) ist der Vorläufer der Dame, er zieht nur ein Feld diagonal. Es handelt sich also nach heutigem Verständnis um einen sehr abgeschwächten Läufer.
Die Aufgabe ist von Daniel Novomesky (Die Schwalbe 2001). Hilfsmatt in 5.5 Zügen, das heißt Weiß zieht ausnahmsweise an und setzt mit seinem sechsten Halbzug matt. Zwei Lösungen! Antworten bitte als Kommentar.
PS: So ganz ist der Fers natürlich nicht ausgestorben.
6 Kommentare
Ich vermute mal, die Bauern ziehen aber nicht arabisch, sondern normal?
Ja, die ziehen normal. Normalschach mit implantiertem Fers, sozusagen.
Erster naiver Versuch: 1. c3 Fc4 2. Ke4 Fb5 3. Kd3 Kd6 4. Kc2 Kd5 5. e4+ Kc4 6. d3.
Sehr richtig. Und das Echo dürfte dan auch nicht mehr schwerfallen.
Da die spiegelverkehrte Stellung 6 schwarze Halbzüge benötigt, war ich erst ratlos, wie das Echo aussehen sollte. Aber der Doppelschritt…
1.c4 Fb6 2.Kd4 Fe4 3.Kc3 Fd5 4.e4 Kc5 5.e5 Fc6 6.d4#
… führt zur gleichen Stellung eine Etage höher!
An dieser Stelle wird ein Tusch abgespielt!