8/8/8/8/8/5kp1/4p3/3bR1K1 w – – 0 1
Mal wieder etwas Basisarbeit für die lieben Schachfreunde aus den unteren Ligen. Weiß steht kurz davor, das Handtuch zu werfen, findet aber noch eine Ausrede (Djadschenko-Majorowa, Leningrad 1984).
Weiß am Zug hält remis. Antworten bitte als Kommentar.
5 Kommentare
Bei nur zwei legalen Zügen ist die Aufgabe ja leicht induktiv zu lösen: 1.Tf1+ exf1D+ 2.Kxf1 g2+ 3.Kg1 Le2 4.Kh2 Kf2 ist es offenbar nicht, also 1.Kh1. Dann folgt auf 1.-g2+ 2.Kg1 Kg3 3.Txe2 Lxe2 patt und auf 1.-Kf2 2.Txe2+ Kxe2 3.Kg2 und S hat nur den Beraubungssieg (oder bei 2.-Lxe2 den Pattsieg) errungen. Andere Wege für S sind nicht zu erkennen (1.-Ke3 2.Kg2, 1.-Lc2 2.Kg1).
Natürlich richtig, aber genau genommen sind es drei legale Zugmöglichkeiten.
Genau genommen sind es vier legale Zugmöglichkeiten.
Oja, Schachspielen ist offenbar einfacher als Zählen.
Huch, da fehlte eine Vorbemerkung bezgl. der Vorauswahl… War wohl doch noch zu früh!
Zum Thema Zählen eine Episode von Samstag: In der letzten Runde eines Schnellturniers spielte ein hier ungenannt bleibender Spieler mit ELO über 2300 mit w gegen den favorisierten GM H. Sehr früh opferte der Weißspieler eine Figur mittels Se6, was fxe6 erzwingt. Leider führte Ld3 danach nicht zum sofortigen Matt, weil der K auf e8 nach f7 flüchtet. Statt aufzugeben steckte er später noch eine Figur ins Geschäft und erzwang den Rückgewinn einer Qualität. Nach eigener Aussage spielte der Weißspieler dann noch rund 30 Züge weiter um dann erst festzustellen, dass er nicht etwa mit T und Bauern gegen zwei Figuren spielte, sondern gegen drei – das erste Opfer hatte er schon völlig verdrängt. Als er dann doch mal nachzählte, gab er sofort auf…