8/1NN5/8/5k2/6n1/P6K/8/8 b – – 0 56
Nur ein Streiflicht vom diesjährigen Weltcup-Spektakel. David Navara war hier gegen Alexander Moiseenko kurz vor der Inkrement-Hölle, als die Partie in die Endspieldatenbank überging. K+S+S gegen K ist remis, aber Schwarz muss seinen Springer erstmal benutzen, um den a-Bauern aufhalten und dann seinen König annähern. Von vorn? Von hinten? Wer soll das wissen?
56…Se3 57.a4
57.Kg3 gewinnt auch.
57…Sc4 58.Kh4? Kf6!
(einziger Zug!) und es ist remis. 58.Kg3 ist Matt in 37 und 58.Kg2 Matt in 39. Datenbanken sind grausam.
4 Kommentare
Du schaffst es immer irgendwie, die Begegnungen rauszusuchen, die auch in der Fortsetzung für Diskussionsstoff sorgen ;-)
PS: Nicht nur Datenbanken, das gesamte Leben ist grausam.
Du meinst sicher diese Partie.
Soweit ich gelesen habe, hat Navara Remis geboten, weil er im Mittelspiel versehentlich eine falsche Figur berührt und Moiseenko nicht auf »Berührt, geführt!« bestanden hatte.
Es gibt noch Fair Play im Schach.
Einzelheiten hier und hier.
In den Kommentaren wird auf das zugehörige Video verwiesen:
Ich neige auch dazu, mit der offiziellen Fair-Play-Variante nicht konform zu gehen (»David Navara and Alexander Moiseenko are the noblest representatives of the chess world. Let’s remember their names…«). Navara hätte die Partie verdient gewonnen.
Hier noch Svidlers Sicht.