Retro (9)

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Ein langes, verregnetes Wochenende steht vor der Tür. Vielleicht wieder Zeit für eine Rätselei? Für mich übrigens eine Premiere: Ich kenne die Lösung auch nicht! H. A. Adamson gewann mit dieser Aufgabe den 1. Preis der British Chess Problem Society 1926-27. Die Frage ist ganz einfach:

Wer gewinnt? Ideen und Lösungsversuche bitte wie immer als Kommentar.

13 Kommentare

Permanent Brain 16. Oktober 2008

Ich erspähe entweder 1.Te1# oder 1…Sxd3# (wegen sLa3). Mit diesem Teilergebnis gebe ich mich zufrieden, denn festzustellen wer hier am Zuge sein muß, sehe ich mich außerstande. :-)

Stefan 16. Oktober 2008

Weitere Teilergebnisse:
Mit Bc3xd2 könnte Schwarz am Zug auch mattsetzen.
Weiß muss irgendwann mal Be2xLd3 gespielt haben. Anschließend wurde der Lf1 entwickelt.
Die beiden weißen Springer wurden von schwarzen Bauern geschlagen. Entweder war zweimal der a-Bauer beteiligt oder der a- und b-Bauer haben jeweils einen Springer geschlagen.
Aber wie ist der schwarze König nach e2 gekommen?

Permanent Brain 16. Oktober 2008

Ich vermute, daß der sK über d3 nach e2 kam und die Konstellation Lc2/Bd3 erst danach zustandekam.

Stefan 17. Oktober 2008

Der sK muss über den Damenflügel gekommen sein. Das Feld d3 konnte er nie betreten, zuerst wegen des wB auf e2 und dann wegen des wB auf d3, den er ja hätte schlagen müssen. Ich fürchte, dass man klären muss, wie der Klumpen am Damenflügel entstanden ist…

ElNino 17. Oktober 2008

Also, in der Tat: ich kann die Lösung erst einmal auch nicht finden …
Meine Vorschlag: 1.) Der schwarze Bauer geht von a7-a5 und schlägt anschließend einen weißen Springer auf b4; 2.) Weiß zieht seinen a-Bauern nach a5, den b-Bauern nach b3 und den c-Bauern nach c4 ; 3.) schlägt der schwarze Bauer auf b4 den anderen weißen Springer auf c3; 4.) schlägt der weiße Bauer von e2 den Läufer auf d3; 5.) dann erfolgt eine Kompletträumung der weißen Stellung über den Damenflügel über das Loch auf a, b und c-Linie, ausgenommen der Läufer von f1, der geht bis c2; 6.) marschiert der schwarze König am Läufer [siehe 5.] vorbei über den Damenflügel bis nach e2; 7.) kommen die beiden Türme wieder zurück und stellen sich nach g1 und h1; 8.) suchen wir das Genie, welches mir erklärt, wie der Rest am Damenflügel wieder reinpassen soll!

Stefan 17. Oktober 2008

Ein paar ungeordnete Gedanken:

Auf den ersten Blick haben ja beide Seiten genügend letzte Züge. Weiß kann seine Türme auf d1, f1, g1 und h1 hin- und hergezogen haben. Schwarz hatte einen Haufen Bauernzüge. Man muss also die letzten Züge exakt rekonstruieren, um rauszubekommen, wer am Zug ist.

Falls der Th1 evakuiert wurde, um dem sK das Eindringen über die Grundreihe zu ermöglichen, muss das nach Be2xLd3 und Lf1-e2 erfolgt sein. Alternativ kann der Th1 auch stehengeblieben sein. Der sK lief zuerst nach Ke1 und nach Lf1-e2+ hat sich ein schwarzer Springer auf g1 oder f1 dazwischengestellt, der wieder wegging, als Ke2 möglich wurde…

tullo 18. Oktober 2008

Habe eine Lösung:-)
http://www.janko.at/Schach/Meisterwerke/49.b.htm

weil ich als Patzer nicht so wirklich gesehen habe wo es jetzt lang geht.

ElNino 18. Oktober 2008

Das ist die andere Datenbank im Netz…Aber musste man das verraten, jetzt mach’ts doch keinen Spaß mehr!?

tullo 18. Oktober 2008

Wenn man es lösen will schaut nicht auf den Link.
Wollte eigentlich nur damit sagen das ich an der Aufgabe auch geknobelt habe.
Aber zu keiner Vernünftigen Lösung gekommen bin.
Wers aber zu Studienzwecken (Übung mit talentierten Schachspielern) braucht hat dann halt die Lösung.

ElNino 18. Oktober 2008

In der Tat, mit „Vernunft“ kann man diese Stellung nicht erreichen!

wortwart 22. Oktober 2008

Meine Güte, was für ein Knoten am Damenflügel. Keine Ahnung, wie sich das lösen lässt (und noch bin ich nicht verzweifelt genug zum Nachschauen). Also:

1) der schwarze König ist über d1 gekommen.
2) auf d3 ist der fehlende Läufer gestorben, erst danach konnte Weiß Königsläufer und -turm befreien.
3) die Bauernstruktur am Damenflügel ist durch 1. c2-c4 (oder c3-c4) b4:Sc3 2. b3-b4 zustandegekommen (vorher hat Weiß seinen Damenläufer entwickelt).
4) Das Knäuel auf dem Damenflügel muss von „unten“ befüllt worden sein. Der Läufer ist wohl über die Diagonale h5-d1 gekommen. Dazu muss der schwarze König auf e1 gewesen sein. Ein weißer Springer stand vermutlich auf f1, der sich dann auf b6 oder b5 dem a-Bauern zum Fraß vorgeworfen hat.
5) Der Springer muss schon ziemlich lange auf b2 stehen, weil sonst der weiße König (auf c1 wie c2) im Schach stünde. Und wie das zugegangen ist, geht im Augenblick über meine Kräfte.

Hat jemand, der nicht geschummelt hat, eine Idee?

Stefan 24. Oktober 2008

Ich glaube, diese Aufgabe geht doch sehr weit über meinen kleinen Schach-Horizont hinaus.

wortwart 26. Oktober 2008

Hab jetzt auch kapituliert und die Lösung nachgeschlagen. Unglaublich, ich hätte nie gedacht, dass ein Retro-Problem so schwierig sein kann. Bin schon froh, dass ich ein paar der Puzzleteile gefunden habe, aber von einer Lösung war ich noch ziemlich weit weg.

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