Das diesjährige Shogiproblem ist erstmalig kein Tsume und damit ist die Lösung auch schon verraten. Schwarz (Sente) zieht von unten nach oben und setzt spätestens mit seinem dritten Halbzug matt. Dafür hat er nur einen Goldgeneral auf 3c, einen (noch nicht beförderten) Bauern auf 2c und einen Läufer (auf der Hand) zur Verfügung. Gote spielt mit einem König auf 1b, einer Lanze auf 1a, zwei Bauern auf 2a und 1c, einem Turm auf 4b und allen anderen Steinen auf der Hand.
2 Kommentare
Wie ist „kein Tsume“ zu verstehen? Darf man mit einem stillen Zug anfangen? Dann würde ich 1. B@3d vorschlagen, mit der Mattdrohung 2. P2b+, was Gote weder mit den ganzen Figuren auf der Hand noch mit R2b noch mit eigenem P2b verhindern kann. Damit bliebe nur P1d P2b+ K1c, wonach Sente aber gleich trippellösig mit B2c+ oder +P2c oder G2c mattsetzen kann, was mich daran zweifeln lässt, dass dies die Lösung ist.
Das Buch geht von einem zweizügigen Matt aus und erwähnt den Fluchtversuch P1d sicherheitshalber gar nicht erst. Thema ist allein die Kraft des Abzugsdoppelschachs.
Und ja, Tsume bedeutet wohl in der klassischen Definition, dass alle Angriffszüge mit Schach erfolgen.