Und mit dieser Aufgabe von Otto Titusz Blathy (The Chess Amateur 1922) verabschieden wir euch in das neue Jahr. Die schwarzen Figuren wollten im Bus alle vorne sitzen, aber der Busfahrer auf e1 hat einen anderen Plan.
Matt in 15 Zügen. Antworten bitte als Kommentar.
7 Kommentare
Gibt es neben „easy listening“ auch „easy lösening“? Wenn ja, fällt diese Aufgabe darein, man muss nur gerade und ungerade auseinanderhalten können.
Tja, man muss nur gerade und ungerade auseinanderhalten. Aber daran scheitert es bei mir anscheinend :roll: Bei mir wird es nämlich immer matt nach 14 Zügen. Da anscheinend niemand will, blamier ich mich mal:
1.h4 Da1
2.h5 Da2
3.h6 Da1
4.h7 Da2
5.h8S Da1
6.Sg6 Da2
7.Sf4 Da1
8.Se6 Da2
9.Sxc5 Da1
10.Sb7 Da2
11.Sa5 Da1
12.Sxc4 Da2
13.Sa5 Da1
14.Sxb3 matt
Wo ist der Fehler? Vielleicht sollte die Dame auf a1 stehen? Dann würde nur 1.h3 gewinnen und dann würde es auch 15 Züge dauern.
Claus
Hhm, offenbar ein Fehler in der Problemdatenbank, auf diesem Wege wird die Aufgabe ja auch recht nebenlösig…
Ja, für den Springer gibt es recht viele verschiedene Wege, aber das würde ich bei dieser Art von Problemen nicht als Makel ansehen. Soll Deine Antwort andeuten, dass es noch eine ganz andere Mattidee gibt? Da bin ich ja baff, denn ich habe keine andere Idee.
Die Dame gehört nach a1 und der Bc5 nach b5, dann gibt es ein Matt in 13, beginnend mit 1.h3, wobei auch der Weg des Springers eindeutig ist.
Im Originalproblem von Blathy steht der weiße König noch auf f2, auf e1 steht noch ein schwarzer Springer, und es handelt sich um ein Matt in 16 Zügen.
Was Werner Berger angibt, ist offensichtlich die Verbesserung von Uppström aus dem Jahr 1999; die genaue Quelle möge Werner Berger bitte noch nachreichen.
Uppström kenne ich nicht, kann also auch keine Quelle nachreichen. Es liegt doch auf der Hand, dass dem Springer von h8 aus ausschließlich nach b5 eine eindeutige Zugfolge offensteht. Und da kein Problemverfasser hier mit dem plumpen h2 nach h4 beginnen würde, sondern die Feinheit h2 – h3 und h3 – h4 einstreut, gehört die Dame eben nach a1. Es müsste noch geklärt werden, wie das Problem in „The Chess Amateur 1922“ veröffentlicht worden war – da waren wohl wirklich „Amateure“ am Werk.