Modern chess, as noted above, is also more complex than Shatranj, but that would scarcely account for the almost complete obliteration of Shatranj in favour of the new matrix. It is arguable that wei chi (also known as go is a more difficult and richer game than draughts, or that Shogi and Xiangqi, respectively the Japanese and Chinese forms of chess, have advantages over the western game of chess. That does not, however, prevent all versions from co-existing in amicable fashion.
Ray Keene wundert sich über das plötzliche Verschwinden des Persischen Schachs.
4 Kommentare
Ich sehe nicht recht, wie denn Xiangqi (oder Shogi) und westliches Schach friedlich nebeneinander existiert haben, vielmehr dürfte doch wohl eher die gegenseitige Kenntnis voneinander über Jahrhunderte nahe Null gewesen sein.
Mit etwas zusätzlicher Mühe wird man weitere halbgare Stellen finden, etwa, dass nur die Zerstörung von Bagdad 1258 den Niedergang des Schatrandsch und den Aufstieg des modernen Schachs verantwortet – das Ereignis liegt zwar schön „in der Mitte“ zwischen dem schon erfolgten Niedergang des Schatrandsch am Ende der Abbasidenherrschaft (aus dem Seldschuckischen Zeitalter sind uns schon kaum noch herausragende Spieler und Sammlungen überliefert) und dem Aufstieg des westlichen Schachs mehr als zweihundert Jahre später, aber als alleinige Motivation ist es doch etwas dürftig, zumal es gerade nicht die Verdrängung des Schatrandsch in Europa erklärt.
Dann die sehr bemühten Analogien der Dame mit der Kanone, die ebensowenig fundiert erscheinen wie die komische Isabella-Theorie (s. http://schachblaetter.de/isabella/20-08-2006/ in diesem Blog). Keene scheint nur die populären Darstellungen der Belagerung von Byzanz gelesen zu haben, aber nicht zu wissen, dass die Kanone des Orban (Keene hat den älteren, wohl wohl fehllatinisierten Namen Urban) überhaupt nicht belagerungsentscheidend war. Davon abgesehen, wäre der Fall des byzantinischen Reiches wohl kaum ein positiver Anlass für spanische Edelleute, dies auf dem Schachbrett mittels neuer Regeln zu feiern; in Europa wurden Kanonen sowieso erst später kriegsentscheidend.
Edward Winter ist bestimmt zu müde, um sich die komischen Wiederaufgüsse der Keeneschen Artikelserie vorzunehmen, sonst hätten wir bestimmt richtig was zu lachen. Als humorigen Ersatz und Illustration für die Arbeitsweise des
IGM, OBE, Chess Journalist of the Year 1994 nach Version der International Chess Writers Association von Demetri (D?)Bjelica usw., Raymond Keene, siehe z.B.
http://www.chesshistory.com/winter/extra/keene.html
http://www.chesshistory.com/winter/extra/copying.html
http://www.chesshistory.com/winter/extra/instant.html
Mit Ray Keene kann ich sehr schön bei meinem Lieblingsthema bleiben, diesmal verbunden mit einer Warnung.
Das ist der Klappentext eines Buches über Eröffnungen im chinesischen Schach, für das Ray Keene als „Editor“ mitverantwortlich zeichnet. Unabhängig davon, ob das nun nur „Herausgeber“ oder doch gar „Lektor“ oder „Bearbeiter“ bedeutet, so würde ich persönlich wenig Wert darauf legen, mich auf diesem Buch derart verewigt zu sehen. Die Leserrezension bei Amazon ist aus meiner Sicht noch viel zu freundlich ausgefallen, zwei Sterne hätte ich nicht vergeben, und den Erwerb kann ich auch für die Hälfte des angegebenen Preises nicht empfehlen.
Aber immerhin enthält das Buch eine Hübner-Partie! Ansonsten muss ich dir zustimmen, über Eröffnungen im Xiangqi erfährt der Leser nicht allzuviel. Die Partien sind für einen Anfänger wie mich einigermaßen leidlich kommentiert.