Mitschreiben

Vor jeder Partie der Weltmeisterschaft wurden virtuell 32 Wörter auf die in der Grundstellung leeren Felder des Schachbretts verteilt. Diese Wörter stammten thematisch aus dem Leben und Schaffen früherer Schachweltmeister. Wurde während des Spiels ein Feld zum ersten Mal betreten, so wurde das zu dem Feld gehörige Wort in die Wortliste übernommen. Nach dem Ende der Partie lieferte die entstandene Wortliste die Vorgabe für die Texte. Es waren geschichten zu schreiben, die maximal 300 Wörter lang sein durften und alle Wörter der Wortliste genau einmal und in der angegebenen Reihenfolge enthielten. Diese Geschichten, die möglichst nicht vom Schach handeln sollten, mussten innerhalb einer Woche nach der WM-Partie eingesendet werden und wurden dann von einer Jury bewertet.

Holger Blauhut (Hg.): Mitschreiben. Literaturwettbewerb zur Schach-WM Kramnik-Leko (2005)

6 Kommentare

Poryv Vetra 3. Januar 2007

Das Match schon, aber das Buch ist erst 2005 erschienen. Wir sind hier ja schließlich in MV.

admin 3. Januar 2007

Das Elista-Match 2006 hätte in der 5. Runde ja ein kleines Problem für so ein Buchprojekt aufgeworfen. Ansonsten fand ich wenigstens die letzte Matchpartie Kramnik-Leko recht aufregend.

Meister O 3. Januar 2007

Ich habe das Match ja (der Baldrian-Partien wegen) im wesentlichen verschlafen, aber war es nicht schon 2004?

Meister O 3. Januar 2007

Hätte ich auch selbst drauf kommen können.
Das Schönste am Match war ja die „nicht jugendfrei“-Abfrage im Netz (wegen der Tabakwerbung) und das tolle Poster mit dem winzigen Fehler:

Meister O 3. Januar 2007

Hmm, die Bildeinbindung hat nicht geklappt (ist ja auch sinnvoll, das für Kommentare zu sperren), also hier der Link:

http://www.xs4all.nl/~timkr/chess2/dannemannlogo.JPG

Meister O 4. Januar 2007

… zumindest für den armen Peter ;-)

Immerhin hat die FIDE ja korrekt die 5. Partie nicht ELO-ausgewertet – fast das einzige, was sie in dem Zusammenhang richtig gemacht hat…

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