Samstagnacht ist die letzte Runde dieser begeisternden WM, gewissermaßen der letzte Tango von Mexiko City, danach erwartet uns wieder die Ödnis der Zweikämpfe. Warum kann der Weltmeister eigentlich nicht weiter in solchen Rundenturnieren ermittelt werden? Ein paar interessante Partien sind da jeden Tag drin. Eine einzelne laufende Partie ist einfach nicht das Gleiche.
Das Schachblog findet Gefallen daran, den Schachweltmeister in einem Rundenturnier zu bestimmen. Ich bin mit den endlosen Zweikämpfen zwischen Karpow und Kasparow sozialisiert worden, das Kandidatenfinale gegen Smyslow zuvor war der erste Schachwettkampf außerhalb des Bezirkes Rostock, den ich bewusst verfolgt habe. Natürlich macht es Spaß, vier Partien gleichzeitig verfolgen zu können, gleichwohl finde ich Zweikämpfe spannender. Dort ist ein Wettkampf nämlich noch nicht entschieden, wenn einer der Spieler mit +3 vorn liegt.