Für alle diejenigen, die gerade an der Vorbereitung für das morgige Spiel sitzen und auch für diejenigen, denen das erspart bleibt, mal wieder eine kleine Aufgabe zum Wochenende. Wir sehen das Schluss-Spiel aus der Partie Mandel gegen Johner (1930). Hans Johner (1889-1975), zwölfmaliger Schweizer Meister und 57 Jahre Schach-Kolumnist für die Neue Zürcher Zeitung, bedient hier die schwarzen Figuren. Das Springerpaar macht einen imposanten Eindruck, aber es muss rasch etwas her, bevor der weiße Turm weiter Schaden unter den schwarzen Bauern anrichtet.
Schwarz zieht und gewinnt! Antworten bitte wie immer als Kommentar.
6 Kommentare
Auf den ersten Blick würde ich sagen: 1. … Sg3+ 2. hg hg+ 3. Kg1 Sf2 4. Tf2: Th1+ 5. Kh1: gf und der f-Bauer läuft zur Dame.
Ok, ich habe bei alex63 gespickt!
Interessante Kombi: Abwehr der Springergabel, Abzugsschach, Vorbereitung des Araber-Matts (?), Königsablenkung und der verflixte Bauer, der beim aufgeschobenen Schlagen das Feld g1 kontrolliert, wodurch der König noch den Einzug verhindert hätte.
Und nicht zu vergessen der König auf g6, der zum Schluss Tc7-f7 aus der Stellung nimmt.
Alles richtig, besten Dank!
Und nicht zu vergessen, dass der Turm auf der 7. und nicht auf der 5. Reihe steht – so dass am Ende der berühmte Gegentrick 6. Tf5 Kxf5 7. g4+ nebst 8. Kg2 nicht geht :-D.
Wow – was da so alles drin ist… Die Rank zero angegebene Variante wäre der berühmte „Loman Zug“.
Irgendwie hat mich diese Schachaufgabe über Monate hinweg beschäftigt, sodass ich sie – vielleicht mehr schlecht als recht – in Gedichtform umgesetzt habe: http://www.literatourseite.de/?p=185 (ist Linkangabe erlaubt?)