Offenbar gibt es auch beim Korrespondenzschach Anfänger. Die Fernschachpost 7/2006 veröffentlicht im Rahmen eines Kurzpartienwettbewerbs die nachfolgende Partie, entstanden am 33. Brett eines Länderkampfes Finnland – Deutschland. Man könnte fast den (meines Wissens unzutreffenden) Eindruck gewinnen, dass es in Finnland keine Computer gäbe.
Keijola – Beringer
B20 Sizilianische Verteidigung
1.e4 c5 2.b3 Sc6 3.h3 d5 4.exd5 Dxd5 5.Sc3 De5+ 6.Le2 Sd4 7.Kf1 Lf5 8.Sf3 Df6 9.Sxd4 cxd4 10.Lb5+ Kd8 11.Sd5 De5 12.Sc3 dxc3 13.dxc3+ Kc7 14.Ld3 Lxd3+ 15.cxd3 Df5 16.Ke2 Sf6 17.Te1 Td8 18.d4 Se4
19.Kf1 Qxf2#
Auf eine Wiedergabe des Partiekommentars soll hier verzichtet werden.
Daneben enthält das Heft wieder einige sehr lesenswerte Beiträge. Hervorzuheben eine Buchbesprechung zu „Garry Kasparov’s Greatest Chess Games II“ von Igor Stohl und die schönen Partiekommentare von Arpad Serner zu zwei komplizierten Endspielen.
Ein Kommentar
klassisches selbstmatt in einem zug. muss man auch erstmal finden. macht ihn mir sympathisch den führer der weißen steine. fernschach heutzutage ist doch ziemlich anachronistisch, da im grunde fast nur noch computerschach, oder? sterbenslangweilig. hätte lust auf eine reduction (blitz bei dem der gewinner jeweils eine minute verliert) jetzt sofort.