Hässlich

Diese Verteidigung, mit der Schwarz die Rubinsteinschen Damengambitvarianten vermeiden will, führt mit Zugumstellung zu Hanhams Springerspiel, der vom ästhetischen Standpunkte aus hässlichsten Spielweise, die es gibt. Nimzowitsch hat eine ausgesprochene Vorliebe für hässliche Eröffnungszüge, ein Glück, dass er hier von Rubinstein, der stets geschmackvoll spielt, gründlich widerlegt wird, denn es wäre ja geradezu ein Skandal gewesen, wenn das unästhetische Spiel mit dem ersten Preise gekrönt worden wäre!

Anmerkung von Tarrasch zum zweiten Zug des Schwarzen in der Partie Rubinstein-Nimzowitsch (San Sebastian 1912), die mit 1.d4 Sf6 2.c4 d6 begonnen hatte

2 Kommentare

Rank zero 7. Januar 2007

War übrigens vor ein paar Tagen gerade Thema beim Daily Dirt Chess Blog…

admin 7. Januar 2007

Von dorther stammt auch die Anregung für diesen Eintrag. Für das T-Shirt dürfte ich jedenfalls zu spät gekommen sein.

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