Ein schöner Nebeneffekt des Online-Schachs besteht darin, dass auch unterklassigen Spielern wie uns ab und an ein kapitales Stück Wild (aka Titelträger) vor die Flinte läuft. In der Regel geht der Schuss gleichwohl daneben bzw. ganz nach inten los, aber ab und an gibt es auch ein Erfolgserlebnis. Jochen Malchau schickte mir eine Partie vom aktuellen Spieltag der Quarantäneliga (wer auch mitspielen möchte, schaut bitte hier entlang), in der er einen Internationalen Meister umhauen konnte. Natürlich mit dem üblichen Understatement:
Der dadurch ausgeschüttete Cocktail von Dopamin, Serotonin und Test*****on führt zu einem positiven Rückkopplungskreislauf. Nach so einem Turnier freust du dich, schläfst sehr gut und am nächsten Tag sind die Gedanken beschwingt. Es lebe der perpetuumobilische Motivationskreislauf! Ein schönes Wochenende! Die Partie ist, zumal bei der Zeiteinteilung, nicht sonderlich hochgeistig, jedoch ein Zeugnis dessen, was in einer tropischen Nacht bei knapp 30 Grad am Rande Europas und der Zivilisation so alles möglich ist.
Wer selbst einmal nachsehen möchte: