Die gewünschte ur-kommunistische Aufgabe nur mit Bauern habe ich nicht (noch nicht?) gefunden, hier aber immerhin eine Aufgabe ohne Könige. Es handelt sich wieder mal um eine Beweispartie (Eric Huber und Vlaicu Crisan, Quartz 2004). Nachdem beide Seiten jeweils acht Halbzüge gemacht haben, steht diese Stellung auf dem Brett.
Wie die Könige an Bord gekommen sind? Es handelt sich um Republikanerschach. Dabei sind zunächst keine Könige auf dem Brett, jede Seite kann aber, nachdem sie ihren Zug gemacht hat, den gegnerischen König so einsetzen, dass er matt ist (kleine Wiederholung, falls sich jemand nicht mehr an dieses Monster erinnert).
Antworten und Fragen bitte auch hier als Kommentar.
3 Kommentare
Wunderbar, die Könige erscheinen erst auf der Bühne, wenn sie zum Schafott geführt werden sollen. Da freut sich jeder Revoluzzer… (Hätte die Aufgabe nicht besser am 14.07. gepostet werden sollen?)
Ich hoffe, ich habe die Regeln richtig verstanden und schlage daher vor 1.e4 Sf6 2.e5 Se4 3.e6 f6 4.exd7 e5 5.dxc8S Lb4 6.Se7 Dc8 7.Le2 Td8 8.d4 (sK auf d3) Kxd4 (wK auf d2). Scheint allerdings am Ende nicht zugrein zu sein.
Hier gibt es nur ur-kommunistische Aufgaben:
60. feenschach-Thematurnier: Nur Bauern (zu finden in Heft 171 der wohl am unregelmäßigsten erscheinenden Problemschachzeitung weltweit), auch elektronisch verfügbar auf feenschach.de
Danke für den Hinweis, ich hoffe, dass demnächst nicht alle heimlich die Lösungen nachschlagen ;-)
Eigentlich hatte ich gehofft, die Aufgabe würde über die Winterferien reichen. Die offzielle Lösung setzt den sK allerdings auf c4 ein, vielleicht weil die Mattstellung auf d3 regulär nicht erspielt werden könnte (Dreifachschach — wir sind ja nicht beim Xiangqi)? Glückwusch an den Antimonarchen MiBu
vom Ewigen Alleinherrscher über die Schachblätter