Meine Pläne für heute (ausschlafen und ausruhen) wurden gestern Abend über den Haufen geworfen. Es gab eine kurzfristige Absage in der 2. Mannschaft, so dass ich zum zweifelhaften Vergnügen eines Edelreservisten kam: früh aufzustehen und für eine Partie Schach von Greifswald nach Schwerin und zurück zu fahren.
Es gab gegen Rainer Röhl ein freundliches Remis nach nur zwölf Zügen. Ich mag diesen Stellungstyp nicht besonders und hatte hier vor allem Sorge vor 12…Lxf3 13.Dxf3 cxd4 14.exd4 Sd5 und der Isolani ist komfortabel blockiert. Läuferpaar und ein paar Angriffsideen am Königsflügel sollten jedoch mehr als ausreichend kompensieren. Rainer wollte aber ohnehin 12…Se4 spielen und das Feld e4 halten. Daraufhin wäre 14.Tfd1 gekommen und nach 14…Tc8 15.Le1 behalte ich zwar das Läuferpaar, aber ich hatte keine Idee, wie man diese Stellung eigentlich spielen muss. 14…Sxd2 15.Txd2 Lxf3 16.Dxf3 cxd4 17.Lb5!? hätte ich dagegen gern gesehen (Weiß schlägt anschließend mit dem Turm auf d4) und tatsächlich hatte der Schwarze darüber nachgedacht, wie er in der Analyse hinterher verriet.
2 Kommentare
Das nächste Mal machst Du bitte 1.e4, dann kann diese Struktur nicht enstehen…!
1.e4 schwächt verhängnisvoll die Diagonale a7-g1. Da ist es bis zum Einschlag auf f2 nicht mehr weit. Mir ist ein Rätsel, wie man einen so riskanten Zug überhaupt in Erwägung ziehen kann :)